Philipp III. Krementz

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Kardinal Philipp (auch Phillipus) III. Krementz (* 1. Dezember 1819 in Koblenz; † 6. Mai 1899 in Köln) war von 1885 bis zu seinem Tod Erzbischof von Köln. Er wurde am 12. Mai 1899 im Kölner Dom beigesetzt.

Inhaltsverzeichnis

Laufbahn

Krementz studierte an der Universität Bonn Theologie. Er wurde 1842 zum Prister geweiht und übernahm im selben Jahr bis 1867 die Pfarrei St. Kastor in Koblenz. Hier war er sehr angesehen und hatte auch Kontakt mit der späteren Kaiserin Augusta, die ihn protegierte.

Während seiner Zeit als Bischof von Ermland zwischen 1867 und 1885 war er am Ausbruch des Kulturkampes beteiligt.

1885 wurde er gegen seinen Willen nach Köln versetzt und löste hier Paulus Melchers ab, der als Kardinal nach Rom berufen wurde. Von Papst Leo XIII. wurde Krementz am 30. Juli 1885 zum Erzbischof von Köln präkonisiert und am 15. Dezember des selben Jahres inthronisiert. Ab 1886 war er Vorsitzender der Fuldaer Bischofskonferenz. Am 16. Januar 1893 wurde er zum Kardinal ernannt.

Krementz war in Köln hauptsächlich mit der Konsolidierung des Erzbistums Köln nach dem Kulturkampf und dem Aufbau neuer Kirchen und Pfarreien in den wachsenden Städten beschäftigt. Er besetzte im Erzbistum viele bis dahin nur provisorisch besetzte Pfarrstellen und richtete 62 neue Pfarreien ein. In Köln wurde während seiner Amtszeit die Neustadt angelegt, in der auch neue Kirchen gebaut wurden.

Ehrungen

Nach ihm wurde die Krementzstraße in Lindenthal benannt.

Weblinks

Quellen

  • Soénius, Ulrich & Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Kölner Personen-Lexikon. Greven Verlag Köln. ISBN 978-3-7743-0400-0. S.301.