Imperium Galliarum

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Das Imperium Galliarum oder gallisches Sonderreich bezeichnet ein römisches Sonderreich, welches zwischen 259 n. Chr. oder 260 n. Chr. und 274 n. Chr. bestand.

Seit 254 n. Chr. war Gallienus für den Schutz der Rheingrenze zuständig. 259 n. Chr. musste er nach Südosteuropa gehen und deshalb übertrug er diese Verantwortung seinem Sohn, dem römischen Unterkaiser Saloninus. Um 259 n. Chr. oder 260 n. Chr. kam es wegen eines Streits über die Verteilung eroberter Beute zur Belagerung von CCAA durch römische Truppen unter Führung von Postumus. Die Stadt wurde eingenommen, Salonius getötet und Postumus zum Augustus ausgerufen. Dem Imperium Galliarum schlossen sich zeitweilig römische Provinzen von Spanien bis Britannien an. Die Hauptstadt des neuen Kaiserreichs war anfangs CCAA, ab 271 n. Chr. dann Trier. Ein anderer Feldherr, Laelianus, wurde in Mainz von seinen Soldaten ebenfalls zum Augustus ausgerufen. Postumus eroberte deshalb 268 n. Chr. Mainz, aber da er seine Soldaten nicht Mainz plündern lassen wollte, wurde er erschlagen. Die Soldaten schlossen sich nun Laelianus an, der so zum zweiten Herrscher des Imperium Galliarum wurde. Er konnte sich jedoch nur kurz halten ehe er getötet wurde, genau wie seine Nachfolger. Um 274 n. Chr. übernahm Kaiser Aurelian das Gebiet, nachdem er den letzten Herrscher Tetricus I. in einer Schlacht besiegt hatte.