Eduard Lent
Prof. Dr. Eduard Lent (* 16. November 1831 in Wesel; † 25. April 1911 in Köln) war Arzt und Geheimsanitätsrat in Köln. Er galt als Vorkämpfer einer sozialhygienischen Bewegung und des ärztlichen Standwesens.
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Beruflicher Werdegang
Lent studierte in Heidelberg, Würzburg und Berlin und machte 1855 seinen Doktor in Berlin. Seit 1857 war er Arzt in Köln. Seit der Gründung des Gesundheitsamtes war er außerordentliches Mitglied des Amtes. Er war Geschäftsführer des Niederrheinischen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege, Vorsitzender der Rheinischen Ärztekammer und Vorsitzender des Ausschusses der preussischen Ärztekammer.
politisches Engagement
Zwischen 1874 und 1911 war er Mitglied im Stadtrat. Dabei war er zwischenzeitlich Fraktionsvorsitzender der Nationalliberalen Partei.
Werke
- 1854: Ueber Entwicklung der Zahnsubstanzen. In: v. Siebolds's und Köllikers's Zeitschrift
- 1855: Ueber Veränderung der Nerven nach Durchschneidung und ihre Wiedervereinigung. In: Ib
- 1868: Bericht über die 2. Cholera-Epidemie in Köln 1867.
- 1871 - 1881: Correspondenzblatt des Niederrheinischen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege. (Hrsg, 10 Bände)
- 1882: Centralblatt für allgemeine Gesundheitspflege sowie Ergänzungshefte (Hrsg. zusammen mit Stübben)
Nachweise in Köln
Nach ihm wurde die Lentstraße in der Neustadt-Nord benannt.
Quellen
- Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 986-987 (Abruf am 27.08.2012)
- Soénius, Ulrich S. und Wilhelm, Jürgen (Hrsg.): Kölner Personenlexikon. Greven Verlag, Köln 2008, ISBN 3-7743-0400-0, S. 322.
