Frankenwerft: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis zur Fertigstellung des [[Rheinauhafen]]s 1898 war vor den Toren der [[Altstadt-Nord]] reger Hafenbetrieb mit einem Zollamt und der [[Stadtmauer]]. Übrig geblieben ist aber nur das wieder aufgebaute Stapelhaus. Der Name "Werft" kommt jedoch daher. Anfang des 20 Jahrhunderts wurden noch viele Schiffe be- und entladen, weil der Rheinauhafen dem wachsendem Güterumschlag nicht gewachsen war und der größere Hafen Köln-Niel erst Mitte der 20er Jahre fertig wurde.
 
Bis zur Fertigstellung des [[Rheinauhafen]]s 1898 war vor den Toren der [[Altstadt-Nord]] reger Hafenbetrieb mit einem Zollamt und der [[Stadtmauer]]. Übrig geblieben ist aber nur das wieder aufgebaute Stapelhaus. Der Name "Werft" kommt jedoch daher. Anfang des 20 Jahrhunderts wurden noch viele Schiffe be- und entladen, weil der Rheinauhafen dem wachsendem Güterumschlag nicht gewachsen war und der größere Hafen Köln-Niel erst Mitte der 20er Jahre fertig wurde.
  
In den achtziger Jahren unternahm die Stadt Anstrengungen, die Anziehungskraft des [[Martinsviertel]]s zu steigern, wovon die 600 m lange Untertunnelung der Durchgangsstraße B51 im Bereich der Frankenwerft der weitaus wichtigste und folgenreichste Eingriff war. Die Stadt rückte wieder ohne Barrieren an den Strom heran und gewann durch die Anlage des [[Rheingarten]]s einen bedeutenden Zuwachs an gärtnerisch wie künstlerisch gestaltetem öffentlichen Raum.
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1905 wurde die eingleisige Rheinuferbahn eröffnet, die bereits 1908 zweigleisig ausgebaut wurde. 1978 wurde der Abschnitt zwischen [[Hohenzollernbrücke]] und [[Ubierring]] stillgelegt und der Bau des Straßentunnels begonnen.
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In den achtziger Jahren unternahm die Stadt Anstrengungen, die Anziehungskraft des [[Martinsviertel]]s zu steigern, wovon die 600 m lange Untertunnelung der Durchgangsstraße B51 im Bereich der Frankenwerft der weitaus wichtigste und folgenreichste Eingriff war. 1982 konnte die Hauptverkehrsstraße in den 600 m langen Tunnel verlegt werden. Die Stadt rückte wieder ohne Barrieren an den Strom heran und gewann durch die Anlage des [[Rheingarten]]s einen bedeutenden Zuwachs an gärtnerisch wie künstlerisch gestaltetem öffentlichen Raum.
  
  

Version vom 4. Januar 2012, 21:23 Uhr

Frankenwerft: Haxenhaus zum Rheingarten

Die Frankenwerft ist heute eine Fußgängerzone direkt am Rhein. Da der Verkehr seit 1982 unter die Erde verlegt und die freie Fläche begrünt wurde, wird sie auch Rheingarten genannt. Heute flanieren hier die Kölner und Touristen gerne, denn zwischen dem Martinsviertel und dem Rheinufer stört kein Verkehr mehr. Der Fischmarkt liegt in der Mitte der Frankenwerft auf der Höhe der romanischen Kirche Groß St. Martin, sie bildet die Öffnung vom Martinsviertel zum Rhein.

Rheingarten mit Groß St. Martin im April

Geschichte der Frankenwerft

Bis zur Fertigstellung des Rheinauhafens 1898 war vor den Toren der Altstadt-Nord reger Hafenbetrieb mit einem Zollamt und der Stadtmauer. Übrig geblieben ist aber nur das wieder aufgebaute Stapelhaus. Der Name "Werft" kommt jedoch daher. Anfang des 20 Jahrhunderts wurden noch viele Schiffe be- und entladen, weil der Rheinauhafen dem wachsendem Güterumschlag nicht gewachsen war und der größere Hafen Köln-Niel erst Mitte der 20er Jahre fertig wurde.

1905 wurde die eingleisige Rheinuferbahn eröffnet, die bereits 1908 zweigleisig ausgebaut wurde. 1978 wurde der Abschnitt zwischen Hohenzollernbrücke und Ubierring stillgelegt und der Bau des Straßentunnels begonnen.

In den achtziger Jahren unternahm die Stadt Anstrengungen, die Anziehungskraft des Martinsviertels zu steigern, wovon die 600 m lange Untertunnelung der Durchgangsstraße B51 im Bereich der Frankenwerft der weitaus wichtigste und folgenreichste Eingriff war. 1982 konnte die Hauptverkehrsstraße in den 600 m langen Tunnel verlegt werden. Die Stadt rückte wieder ohne Barrieren an den Strom heran und gewann durch die Anlage des Rheingartens einen bedeutenden Zuwachs an gärtnerisch wie künstlerisch gestaltetem öffentlichen Raum.


Anreise

Weblinks

Historische Aufnahmen