Trinitatiskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Unterhalb der zwölfspeichigen Rosette ist eine steinere Tafel mit drei Zitaten in die Fassade eingelassen:
  
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Anfang und das Ende, spricht
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der HERR, der da ist und der
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da war und der da kommt, der
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Allmächtige. <small>Offenb:Joh:I.XI</small>
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Das Datum ''MDCCCLIX'' (1859) weist auf die (geplante) Fertigstellung der Fassade hin.
 
Das Datum ''MDCCCLIX'' (1859) weist auf die (geplante) Fertigstellung der Fassade hin.
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Als [[Kaiser Friedrich Wilhelm IV]] seine Liebe zum unfertigen [[Kölner Dom]] entdeckte und die Fertigstellung beauftragt, verspricht er der evangelischen Gemeinde einen „Evangelischer Dom“ als Ausgleich. [[1848]] äußerte der Kaiser sich zur Frage des Baustils ganz dezidiert:<ref name="Kier2002">[[Hiltrud Kier]]: ''Das evangelische Köln. Die Kirchen bis 1939.'' [[J.P. Bachem Verlag]], Köln 2002, S. 32-35. Dort zitiert nach Helmut Fußbroich: ''Die Trinitatiskirche in Köln.'' Rheinische Kunststätten, Heft 309, Neuss 1986. </ref>
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Der Kölner [[Dombaumeister]] [[Ernst Friedrich Zwirner]] hatte einen Entwurf vorgelegt. Man entschied sich aber für den Entwurf von Stüler. Die Ausführung des Baus wurde von Baumeister [[Eduard Kramer]] geleitet.<ref name="Kier2002"/>
  
 
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Aktuelle Version vom 24. April 2020, 11:37 Uhr

Disambig-50px.png Dieser Artikel beschreibt die Trinitatiskirche in der Altstadt-Süd. Für weitere Bedeutungen siehe Tinitatiskirche (Neubrück).

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Trinitatiskirche aus Westen (2013)

Die Trinitatiskirche ist das erste eigens für die evangelische Gemeinde gebaute Kirchengebäude in Köln. Sie wurde nach Entwürfen von Friedrich August Stüler ab 1857 errichtet und am 3. Juni 1860 geweiht. Sie steht seit dem 21. Mai 1982 unter Denkmalschutz (Denkmalnummer 1013).

Sie gehört zur Evangelischen Kirche Köln. Die Kirche wird heute für große überregionale Gottesdienste und Veranstaltungen genutzt. Dazu gehören in erster Linie der Dialog von Kunst und Kirche.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kontakt

Filzengraben 6
50676 Köln
Telefon: 0221 / 242 02 12

[Bearbeiten] Gestaltung

[Bearbeiten] Inschrift

Inschrift in Fassade (2013)

Unterhalb der zwölfspeichigen Rosette ist eine steinere Tafel mit drei Zitaten in die Fassade eingelassen:

"Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der HERR, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige. Offenb:Joh:I.XI

JESUS CHRISTUS gestern und heute, und derselbe auch in Ewigkeit. Hebr: XIII.VIII

GOTT ist ein Gest, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geiste und in der Wahrheit anbeten. Evan.John: IV.XXIV."

Das Datum MDCCCLIX (1859) weist auf die (geplante) Fertigstellung der Fassade hin.

[Bearbeiten] Planung und Bau

Als Kaiser Friedrich Wilhelm IV seine Liebe zum unfertigen Kölner Dom entdeckte und die Fertigstellung beauftragt, verspricht er der evangelischen Gemeinde einen „Evangelischer Dom“ als Ausgleich. 1848 äußerte der Kaiser sich zur Frage des Baustils ganz dezidiert:[1]

Ich habe es wiederholt ausgesprochen und begründet, dass und warum die Gemeinde den gothischen Baustyl nicht wählen darf, denn einmal gewährt derselbe, in kleineren Dimensionen ausgeführt, nicht den nötigen Raum; eine solche Kirche ist zu eng, weil alles nach oben streb; in großen Dimensionen aber würde, abgesehen davon, dass wir in Cöln den gothischen Baustyl in seiner größten Vollendung und Größe besitzen, und dass sich neben dem Dom eine andere Kirche derart nicht erbauen lässt, die evangelische zu groß und zu kostspielig werden.


Der Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner hatte einen Entwurf vorgelegt. Man entschied sich aber für den Entwurf von Stüler. Die Ausführung des Baus wurde von Baumeister Eduard Kramer geleitet.[1]

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Hiltrud Kier: Das evangelische Köln. Die Kirchen bis 1939. J.P. Bachem Verlag, Köln 2002, S. 32-35. Dort zitiert nach Helmut Fußbroich: Die Trinitatiskirche in Köln. Rheinische Kunststätten, Heft 309, Neuss 1986.