Kaserne Moorslede

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Die Kaserne Moorslede war eine Kaserne im Kölner Stadtteil Dellbrück. Heute werden der größte Teil des Geländes durch das Zollkriminalamt und Einheiten der Bundespolizei genutzt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In den Jahren 1936 bis 1939 wurde auf einem ca. 209.000 qm großen Freigelände in der Kützeler und Thurner Heide für die Wehrmacht die Hermann-Göring-Kaserne errichtet. Sie beherbergte bis Kriegsende im April 1945 Flak- und Pioniereinheiten. Während des Krieges wurde das Gelände nur leicht beschädigt. Im Wesentlichen schlug eine Bombe im Mannschaftsquartier ein. Nach dem Krieg wurde das Gelände für Kriegsgefangene benutzt. 1946 zogen die belgischen Streitkräfte ein. Sie benannten die Kaserne nach der belgischen Gemeinde Moorslede in der Region Flandern. In den 1950er Jahren wurde das Gelände mit Truppenunterkünften und Nutzbauten erweitert. In den 1960er und 1970er Jahren waren in der Kaserne zusätzlich Amerikanische Truppen stationiert. Die Belgier zogen 1992 die letzten Einheiten ab und das Gelände wurde wieder an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Am 24. Juli 1995 wurden die baulichen Anlagen unter Denkmalschutz gestellt.[1] Nach aufwendigen Sanierungsmaßnahmen, die noch nicht vollständig abgeschlossen sind, zog das Zollkriminalamt und Kräfte der Bundespolizei in die Kaserne ein. Einige Bereiche der Kaserne werden heute als Gewerbegebiet genutzt. Im August 2018 gründete sich der Förderverein Kaserne Moorslede Köln Dellbrück, der sich weiter für den Erhalt der Kaserne Moorslede einsetzt.

Literatur

  • Knopp, Gisbert (Hrsg.): Militärbauten und Denkmalpflege: Vortragstexte zur Fachtagung Miltitärbauten und Denkmalpflege am 8. und 9. Dezember 1998 in Mülheim an der Ruhr

Weblinks

Fotos

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Denkmalkatalog zu Denkmal 7529 auf bilderbuch-koeln.de