Chlodwigplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit [[1991]] ist der Chlodwigplatz in die Liste der [[Bodendenkmäler]] eingetragen.
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Am Chlodwigplatz befindet sich die gleichnamige [[Haltestelle Chlodwigplatz|Haltestelle]] der [[Kölner Verkehrs-Betriebe AG]]. Wegen des Baus der [[Nord-Süd Stadtbahn]] war der Chlodwigplatz in den letzten Jahren eine größere Baustelle. Der Platz soll nach der Räumung Baustelleneinrichtung 2012 umgestaltet werden.  Der im Rohbau fertiggestellte unterirdische Stadtbahnhof wird allerdings voraussichtlich erst 2019 in Betrieb genommen werden.
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== Geschichte ==
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[[1884]] wurden hier bereits erste Bauteile des [[Grabmal des Lucius Poblicius|Grabmals des Lucius Poblicius]] gefunden. Amateurarchäologen fanden in den 1960ern etwa 70 weitere Teile des Grabmals, welche die Stadt Köln [[1970]] für über eine halbe Millionen DM kaufte. Seit [[1974]] steht die Rekonstruktion des Grabmals im [[Römisch-Germanisches Museum|Römisch-Germanischen Museum]].
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Seit [[1991]] ist der Chlodwigplatz in die Liste der [[Bodendenkmal|Bodendenkmäler]] eingetragen.
  
 
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Benannt wurde der Platz durch die Stadtverordneten-Versammlung am [[20. Dezember]] [[1883]] nach dem Frankenkönig [[Chlodwig I.]] aus dem Geschlecht der [[Merowinger]]. Die Platzbenennung fügt sich damit in die historische Abfolge der [[Ringstraßenbenennung]].
 
Benannt wurde der Platz durch die Stadtverordneten-Versammlung am [[20. Dezember]] [[1883]] nach dem Frankenkönig [[Chlodwig I.]] aus dem Geschlecht der [[Merowinger]]. Die Platzbenennung fügt sich damit in die historische Abfolge der [[Ringstraßenbenennung]].
  
== interessante Orte um den Chlodwigplatz ==
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== Interessante Orte um den Chlodwigplatz ==
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* [[St. Severin]]
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== Quellen ==
 
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* Dietmar, Carl & Trier, Marcus (2005): ''Mit der U-Bahn in die Römerzeit.'' ISBN 3-462-03575-4. S.211.
 
* Dietmar, Carl & Trier, Marcus (2005): ''Mit der U-Bahn in die Römerzeit.'' ISBN 3-462-03575-4. S.211.
  
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2014, 06:56 Uhr

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Severinstorburg (Südseite)

Der Chlodwigplatz ist ein Platz in der Kölner Südstadt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Der Chlodwigplatz liegt im Schnittpunkt von fünf Straßen. Von Süden kommt die Bonner Straße und setzt sich hinter dem Severinstor in der Severinstraße nach Norden fort. Beide Straßen folgen dem Verlauf der alten Römerstraße zwischen Bonn und Köln. Von Osten kommt der Ubierring und wird hinter dem Chlodwigplatz zum Karolingerring. Beide sind Teil der Ringe, die die Grenzlinie zwischen den Stadtteilen Altstadt-Süd und Neustadt-Süd bilden. Vom Chlodwigplatz geht außerdem noch die Merowingerstraße ab.

[Bearbeiten] Hausnummer

ohne Nummer 
Severinstor und Platzgestaltung (Baudenkmal)
Wohn- und Geschäftshaus (Baudenkmal)
Wohn- und Geschäftshaus (Baudenkmal)
Wohn- und Geschäftshaus (Baudenkmal)
Wohn- und Geschäftshaus (Baudenkmal)
28 
Wohn- und Geschäftshaus (Baudenkmal)

[Bearbeiten] ÖPNV

(H) nächste Haltestelle: Chlodwigplatz

Am Chlodwigplatz befindet sich die gleichnamige Haltestelle der Kölner Verkehrs-Betriebe AG. Wegen des Baus der Nord-Süd Stadtbahn war der Chlodwigplatz in den letzten Jahren eine größere Baustelle. Der Platz soll nach der Räumung Baustelleneinrichtung 2012 umgestaltet werden. Der im Rohbau fertiggestellte unterirdische Stadtbahnhof wird allerdings voraussichtlich erst 2019 in Betrieb genommen werden.

[Bearbeiten] Geschichte

1884 wurden hier bereits erste Bauteile des Grabmals des Lucius Poblicius gefunden. Amateurarchäologen fanden in den 1960ern etwa 70 weitere Teile des Grabmals, welche die Stadt Köln 1970 für über eine halbe Millionen DM kaufte. Seit 1974 steht die Rekonstruktion des Grabmals im Römisch-Germanischen Museum.

Seit 1991 ist der Chlodwigplatz in die Liste der Bodendenkmäler eingetragen.

[Bearbeiten] Herkunft Name

Benannt wurde der Platz durch die Stadtverordneten-Versammlung am 20. Dezember 1883 nach dem Frankenkönig Chlodwig I. aus dem Geschlecht der Merowinger. Die Platzbenennung fügt sich damit in die historische Abfolge der Ringstraßenbenennung.

[Bearbeiten] Interessante Orte um den Chlodwigplatz

[Bearbeiten] Quellen

  • Kaufmann / Lutz / Schmidt-Esters: Kölner Straßennamen. Neustadt und Deutz. ISBN 3-7743-0296-6, S.41.
  • Dietmar, Carl & Trier, Marcus (2005): Mit der U-Bahn in die Römerzeit. ISBN 3-462-03575-4. S.211.